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wer will?
wer darf?
wer soll?
soll man überhaupt dürfen wollen?
darüber streiten sich unsere minister wieder einmal.
nur diesmal geht es um menschenleben im verdachtsfalle
eines zu befürchtenden terroranschlages.
darf man ein von einem mutmaßlichen terroristen entführtes
passagier-flugzeug abschießen, bevor es wahrscheinlich in
ein gebäude - ein volles fuußballstadion während der em etwa -
abschießen?
wer darf den befehl geben?
darf er das überhaupt?
.
das opfer weniger für mehr menschenleben wird diskutiert,
erwogen, ob denn nicht auch der pilot in den entscheidungs-
prozess miteinbezogen werden soll, über moral, deren
grenzen und wann man sich drüber trauen sollte, wenn es um
die "nationale sicherheit" geht.
.
ich weiß es selbst nicht genau, wie ich entscheiden würde, hätte
ich den roten knopf vor mir, aber beim gedanken, menschen zu
opfern, muss eine grenze sein, die nicht überschritten werden
darf. dazu hat kein mensch ein recht. da hilft auch keine
gegenüberstellung von 300 passagieren mit zig tausenden
fußballfans. das darf nicht geschehen.
nicht anders verhällt es sich mit der todestrafe. wenn jemand
moralische grundsätze mit den füßen tritt, hat ein zweiter jemand,
der diese grundsätze hochhalten soll, nicht das recht, an deren
grundfesten zu rütteln.
- 2233 mal gelesen
 
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