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Die Kurze – zwischen 2 Sprachwelten (eigentlich drei: Burgenländisch, Wienerisch, Hochdeutsch) eingezwängt – versucht sich in sprachlicher Kosmetik.
Sie hat's raus, dass man in der etwas schlampigeren Umgangssprache bei manchen Wörtern – vom jeweiligen Lokalkolrit mal abgesehen – aus Endungen auf -er eine auf -a macht. Der Peter wird zum Peda, die Häuser werden zu Häusa usw.
Soweit so unspannend.
Dass die Kurze jetzt den umgekehrten Weg gehen will, zeigt, dass sie gerne auch mal Hochsprache sprechen möchte. Sie hievt nämlich Begriffe, die ihr beim Reden aus ihrer Wortschatzkiste purzeln und dabei am vermeintlich schlampigen Endungs-a als behandlungswürdig erkannt werden, ungeschaut in die Hochsprache. Manchmal sind aber auch Wörter von dieser Rehochsprachisierung betroffen, die dieser sprachlichen Behübschung gar nicht bedürfen.
Und so wird aus dem "Halva von Flake" der oben Genannte.
- 3010 mal gelesen
eria meinte am 18. Dez, 19:22:
ich habe letztens wieder gelacht, weil alles vertechnisiert wird bei uns. aus dracula wird traktula :) 
la-mamma meinte am 4. Jan, 20:13:
ihre kurze hat' s heraus. sowas passiert auch manchmal nicht ganz so gebildeten sprechern, dann nennt man's hyperurbanismus. falls sie das jetzt dringend wissen wollten;-) 
boomerang antwortete am 5. Jan, 09:46:
Oh, dass es dafür einen Namen gibt, war ja fast schon klar. Ich mach mir aber keine Sorgen um die Kurze, denn die hat Wortschatz-technisch einiges drauf und weiß, mit Worten zu spielen. Dass da die eine oder andere Fußangel lauert, das ist dann ja auch klar... 
 
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