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alles kommt zurück

 
seit jänner hat´s nur so von gartenmöbel- und bürotopfpflanzen-spam im strompostfach gewimmelt. jetzt haben die spam-heinzis die "wir bringen Ihre website bei google ganz nach oben"-masche ausgepackt.
bin ja gespannt was demnächst als thema ansteht. ich tipp mal auf "wm-tickets - jetzt schnell ordern!"
- 834 mal gelesen
eier.
klingt einfach.
ist es auch.
das einzig wahre gericht, in dem eier die hauptrolle spielen und nicht als garnitur für einen salat oder als eiklarglasur für blätterteig dienen, ist:
die eierspeis.
einst ein klassiker, wenn sich die "partie" samstag spät nachts, oder eher sonntags früh morgens zum heimgehen entschlossen hat und sich dann doch dafür entschied, eine "oaspeis" zu machen. dann wurde eines mutters küche geentert, der kühlschrank und die speis´ nach eiern, zwiebel oder schalotten, speck, paprika, salz, pfeffer - viel pfeffer - käse, brot und schmalz - schweineschmalz! - durchforstet und die beute auf den küchentisch verfrachtet. die größte pfanne des hauses bekam dann sofort einen ordentlichen patzen schweineschmalz und wurde gleich mal auf großer flamme heiß gemacht. die am wenigsten illuminierten durften sich mit den küchenmessern um die zutaten kümmern und diese in kleine, weniger kleine und manchmal auch zu große stücke zu teilen. zwischenduch pflopte es einige male, wenn die kiste bier des jeweiligen vaters zu offensichtlich in der speis herumstand - manchmal wurde auch der eine oder andere doppler oder - haha - somanche bouteille entkorkt, notfalls mit der polster-methode, bei der man einen poster gegen die wand hält und mit dem flaschenboden gegen polster und wand schläg, was meistens den korken dazu überredet hat, sich schlag für schlag aus dem flaschenhals zu bewegen, den letzten halben zentimeter hat man schlauerweis per hand erledigt, es gibt aber auch die recht unelegante aber schlussendlich doch auch zweckdienliche variante des "korken-rein-drückens" - da pflupt halt ein wenig vom blaufränker oder welschriesling auf den küchenboden.
die geschickteren haben sich derweil um die eier gekümmert und fein säuberlich - fast wie´s der fernsehkoch konnte - in die erstbeste schüssel gehauen und mit einer gabel versprudelt, wobei es da wieder verschiedene auffassungen gab - vom zart versprudeln, dass man eine schöne marmorierung von eiklar und eigelb erhält, bis hin zur vollständig versprudelten, sämigen, ja fast schon zartschaumigen konstistenz - im grunde war´s ja allen egal. brot, das darf nicht fehlen - schnell ein kreuz am brotrücken geritzt und aufgeschnitten. ganz wichtig war´s da, schnell zu sein, denn ein wecken hat eben nur 2 scherzel, leider.
wenn´s schmalz zum blasenwerfen beginnt, hieß es dann, den zwiebel reingeben. ha, das zischen hat die vorfreude in luftige höh´ katapultiert und zum "z´samm z´samm z´samm. prooooooohhooooost!" motiviert. spätestens dann war´s für die mutter des hauses klar, dass das heute mit den wiener schnitzel wohl nix wird - rein parniertechnisch gesehen.
speck anbrutzeln, eier rein, paprika dazu, den käse zum schluss. salz, ruhig ein bisschen mehr und mit pfeffer schlussendlich ein wenig abschmecken, oder besser gesagt gut einschwärzen.
hat jeder eine gabel? passt! untersetzer her, neues bier oder die römer voll machen und dann die pfanne in die tischmitte balancieren. die erfindung der pfanne mit boardwänden hätte uns damals sehr sehr geholfen, denn die augen waren immer größer als die pfanne.
irgendwann nickten dann die ersten ein, das zweite wecken wurde angeschnitten, das dritte bier längst leer und das vierte scherzel wieder sauschnell vergriffen. sechs uhr war´s dann auch meist schon und der heimweg wurde dann doch endlich angetreten. die jeweilige dame des hauses, die mittlerweile, fürsorglich wie man halt dann doch ist, in der küche nachschaute, ob eh alles in ordnung ist, bereute es spätestens dann, wenn sich die eingefallene horde höflich mit schmatz verabschiedete und in der küche meist eine ordentliche "baustelle" hinterlassen hat.
na jedenfalls, so war das halt damals. heute ist eine eierspeis bei mir eher die seltenheit und "normales" abendessen. aber wenn, dann muss sie aber auch alle stückeln spielen wie früher - mit dem kleinen aber feinen unterschied, dass kurz vor dem servieren, noch ein schuss kürbiskernöl in die eierspeis kommt. dass färbt die sache schön grünlich, lässt sie himmlisch nussig riechen und verleiht dem kraftessen die perfekte geschmackliche note.
- 2343 mal gelesen
tja, das namensschild an der türklingel stimmt jetzt endlich, andersnamige sind seit 1. april in meiner wohnung nicht mehr wohnhaft.
- 1114 mal gelesen
gestern morgen in der u-bahn erst gelesen und spätabends streitenderweise zitiert.
leider.
- 945 mal gelesen
wenn gehörlose streiten, ob man nun
auf der fahrt nach oben auf der u-bahn-
rolltreppe schon rauchen darf oder nicht.
- 730 mal gelesen
eigentlich ist´s unlogisch, aber ich befüll´ den wasserkocher immer mit kaltem wasser, statt mit warmen.
ich mag kein warmes wasser - maximal beim geschirrabwaschen, aber wenn´s ums trinken geht, da muss das wasser kalt sein, auch für heißen tee.
- 839 mal gelesen
und bleib draußen.
wetterhäuschen
- 982 mal gelesen
damit ist´s vobei und beim blick auf die waage ist der bauch gnädig und verstellt netterweis den blick auf die anzeige.
- 1039 mal gelesen
... haben doch auch manchmal was sinnvolles an sich.
vor
- 939 mal gelesen
fensterbrett, kühlschrank und kleiderständer. die drei haben sich gegen mich verschworen und lassen mich immer wieder spüren, wie lustig die entladung statischer aufladung denn nicht ist.
na gut, irgendwie ist´s wohl eine frage der perspektive. seinerzeit in der schule haben wir eine menschliche kette gebildet und sind meterweit über den linoleumboden gerutscht. dann hat einer der äußeren dem nächstbesten mit flinserl eben auf dieses geschnipst - tjaja, das war erst ein richtiges "briiiinzl".
- 1051 mal gelesen
kennen sie gustl? oder seinen haberer kurti? aber sicher doch den augustin, wenn sie in wien wohnen. oder?
also der gustl ist der held einer comic-serie, die im augustin - österreichs erster obdachlosen-zeitung - erscheint. und das seit 10 jahren. der kurti ist übrigens der wirt von gustls stammlokal, das zwar montags zu hat und leider schon um 22 sperrstund´ hat, aber es kann den guten gustl nix davon abhalten, dem kurti in seiner wint´n zu besuchen. und dort wird dann philosophiert. übers leben. übers geld. über die arbeit. über die zeit. eigentlich über alles. und irgendwie prallen da 2 welten aufeinander. nur kracht´s dabei nie. natürlich kann der gustl nicht immer beim kurti sein: eh klar, freier montag und die frühen sperrstunden - da belibt noch viel zeit zum leben. und das ist für einen obdachlosen auch nicht unspannend. und wie´s der gustl hin nimmt, ist einerseits respekt abverlangend, andererseits denkt man sich sofort, uha, der hat´s nicht leicht und manchmal doch ein wenig leichter als unsereins, der nicht aus der der gesellschaft abgeschoben wird, denn der gustl hat schon auch eine eigene sicht der dinge. und die kiberer, na von denen gar nicht zu sprechen.
aber ich will mich jetzt nicht in details velieren, jedenfalls gibt´s jetzt die gesammelten comic-strips der letzten 10 jahre in einem sehr sehr feinem comic-heftl bei jedem augustin-verkäufer.
und soll, nein muss, auch gekauft werden. 4 euro, geh bitte, das ist es 100%ig wert und 2 euro sind für den kolporteur. na also.
ach ja, gezeichnet hat´s übrigens der thomas kriebaum und ausschauen tut´s so, das comic-heftl:
- 730 mal gelesen
sachen gibt´s. silvester 95/96 war´s. hermagor, ca. 4uhr morgens. die 4 buben aus dem land der burgen sind schon schwer gezeichnet und wollen heim ins hotel, klar, die heimreise ist schlauerweis´ auf den 1. jänner avisiert. also sollte man, um eventunnele boxentstopps vorzubeugen, doch ein wenig fit sein. okok, es war schon ca. 4 uhr und das mit dem fit sein haben wir auch ein wenig falsch verstanden, aber egal. ein großraumtaxi steht vor dem alpenbauerndiskostadel und wir schwirren rein. drinnen sitzt schon einer, ebenfalls des feierns überdrüssig und heimkommwillig. wir 4, nicht fad, beginnen mit dem zu plaudern. und plaudern und plaudern - bis sich heraus stellt, dass der typ meinen hund (der liebe maxl, leider ist er nimmer, ein großer york-shire-terrier, ein wahnsinnslieber freund) kennt, also seinen vorbesitzer (ich hatte maxl quasi "second hand" bekommen, weil sein frauerl und herrl nachwuchs erwarteten und wegen hundehaaren und hygiene und so haben die eben jemanden gesucht, der sich um den guten maxl kümmert) und über diesen eben den maxl. wir haben es gar nicht gepackt: mitten in der nacht, in hermagor, ziemlich dicht jemanden in einem sammeltaxi kennen lernen, der meinen hund kennt. ich hab die geschichte wahnsinnig gern erzählt, weil´s einfach faszinierend ist, über welche ecken sich menschen kennen und vielleicht auch verwand sein können. nun, die geschichte erzähl ich ab jetzt nimmer. zumindest so nicht mehr. denn am freitag bin ich mit einen arbeitskollegen ins plaudern gekommen, woher er, und woher ich komme, gemütliches geplauder eben, man kommt drauf, dass man zufällig die selben leute kennt ... und plötzlich hab ich gewusst, wo er den jahreswechsel 95/96 verbraucht hat.
- 874 mal gelesen
- 3315 mal gelesen
grad eben wär ich fast von einem klavier überrollt worden.
tja, die straßen wiens sind auch nicht mehr sicher...
- 968 mal gelesen
... in einem satz zu verwenden,
macht den it-typen ganz schön
nervös, hehehe.
- 687 mal gelesen
... zwischen lippen und zigarette, wenn raucher, den filter mit den spitzen von zeigefinger und daumen fest zusammenpresst, vom letzten internsiven, durch zusammenkneifen der augen begleiteten, zug am tschick absetzen.
- 891 mal gelesen
 
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