neonröhren haben was eigenartiges. gestern nacht, es wird wohl schon heute gewesen sein, als ich ins bad ging, lässig den schalter antippste und das flackern, das stakkatoartige ein-aus-ein-aus-ein, der neonröhre sah, dachte ich mir: „schüchternes teil“. und während des zähneputzens fiel mir auf, dass neonröhren etwas zutiefst menschliches widerspiegeln:
mangelndes selbstvertrauen und zögerlichkeit.
einsam verharrt sie in erwartung, endlich etwas tun zu dürfen – und dann zuckelt sie herum, ängstlich, stotternd, wimmernd obŽs den stimmt was man macht. bis endlich sicherheit einkehrt und die neonröhre das tut, was sie tun soll.
leuchten.
ja. jetzt ist sie groß da, ha, das ganze bad ist hell erstrahlt. na ja.
aber wehe, wehe wenn das licht, die beachtung, das rampenlicht weg ist, beginnt die angst von vorn, die die neonröhre lähmt.
und wieder zittert sie dem nächsten licht-einschalten entgegen.
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jaja, jetzt wo ich den titel schreib (wer fängt schon mit dem titel als allererstem wort, das in die tasten gehackt wird, mit seinem beitrag an?), fällt mir ein, dass das „eigentlich sollten wir erwachsen werden“-magazin dieser tage wieder in den handel kommt. endgültig. die nullnummer war also keine null. ob ich nun gratulieren soll oder nicht, werdŽ ich ja vielleicht bald wissen. möchtŽ ja auch unbedingt darüber in kenntnis gesetzt werden, warum ich als zielgruppenmitglied eigentlich erwachsen werden sollte.
„die neonröhre“ als titel wär alternativ noch zur debatte gestanden. doch unter diesem titel vermutet jeder eine öde geschichte, die ja dann doch draus wurde. „neon“ aber, stürzt viele in die erwartung einer rezension, eines berichtes über das erste heft nach der nullnummer, ein „ah, mal sehen was der drüber zu verzapfen hat“ im mundwinkel wird auf den titel geklickt und –wappa- eine öde story über pseudo-philosophische neonröhren steht da am monitor. nix von „das layout ist voll vom jetzt-magazin abgekupfert“ oder „yeah, steil – genau so stell ich mir ein maganzin vor“. nicht mal „das interview mit xxx hat mich echt umgehauen“ oder „schad um die paar euro, alles schon mal gelesen“. nix dergleichen.
also istŽs doch der falsche/richtige titel!
mangelndes selbstvertrauen und zögerlichkeit.
einsam verharrt sie in erwartung, endlich etwas tun zu dürfen – und dann zuckelt sie herum, ängstlich, stotternd, wimmernd obŽs den stimmt was man macht. bis endlich sicherheit einkehrt und die neonröhre das tut, was sie tun soll.
leuchten.
ja. jetzt ist sie groß da, ha, das ganze bad ist hell erstrahlt. na ja.
aber wehe, wehe wenn das licht, die beachtung, das rampenlicht weg ist, beginnt die angst von vorn, die die neonröhre lähmt.
und wieder zittert sie dem nächsten licht-einschalten entgegen.
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jaja, jetzt wo ich den titel schreib (wer fängt schon mit dem titel als allererstem wort, das in die tasten gehackt wird, mit seinem beitrag an?), fällt mir ein, dass das „eigentlich sollten wir erwachsen werden“-magazin dieser tage wieder in den handel kommt. endgültig. die nullnummer war also keine null. ob ich nun gratulieren soll oder nicht, werdŽ ich ja vielleicht bald wissen. möchtŽ ja auch unbedingt darüber in kenntnis gesetzt werden, warum ich als zielgruppenmitglied eigentlich erwachsen werden sollte.
„die neonröhre“ als titel wär alternativ noch zur debatte gestanden. doch unter diesem titel vermutet jeder eine öde geschichte, die ja dann doch draus wurde. „neon“ aber, stürzt viele in die erwartung einer rezension, eines berichtes über das erste heft nach der nullnummer, ein „ah, mal sehen was der drüber zu verzapfen hat“ im mundwinkel wird auf den titel geklickt und –wappa- eine öde story über pseudo-philosophische neonröhren steht da am monitor. nix von „das layout ist voll vom jetzt-magazin abgekupfert“ oder „yeah, steil – genau so stell ich mir ein maganzin vor“. nicht mal „das interview mit xxx hat mich echt umgehauen“ oder „schad um die paar euro, alles schon mal gelesen“. nix dergleichen.
also istŽs doch der falsche/richtige titel!
boomerang - am Mittwoch, 19. November 2003, 19:14
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1237 mal gelesen
knutschflower meinte am 20. Nov, 14:45:
Ich halt
mich 'mal an den 1. Teil des Beitrags: ich HASSE Neonlicht. Es gibt wirklich kaum etw., was ich wirklich hasse, aber Neonlicht definitiv. Und es gibt nix grauslicheres als Neonlicht in Großraumbüros oder Neonlicht im Bad. 1. bekomm ich Kopfweh
2. schnallen meine Augen ab
3. sieht man in Neonlicht absolut schirch aus
kayjay antwortete am 20. Nov, 14:51:
dem kann ich nicht beipflichten. es gibt wunderbare neonleuchten, und leuchtkörper. es ist eine frage der auseinandersetzung, welche lichtfarbe, kalt weiss, warm. nur leider ist ja die auswahl, vorallem bei grossraumbüros so, was am billigsten ist wird genommen.
boomerang antwortete am 20. Nov, 14:53:
wobei zu ...
... bemerken wäre, dass großraumbüros generell schon mal nicht optimal sind - als dämpfer kann einem neonlicht natürlich den rest geben, wenn man bedenkt, dass in solchen fällen cheap-as-cheap-can gedacht wird.im bad ist neonlich ganz ok - zumindest als spiegellampe.
knutschflower antwortete am 20. Nov, 15:05:
kann schon
sein, dass es angenehmere Variationen von Neonlichter gibt, aber die in unserem Großraumbüro ist absolut wäh und wirklich kopfwehfördernd.Und auch im Bad brauch ich's wirklich nicht boomerang, da seh ich immer so blaß aus, wie eine Leiche .... Besser ist Licht, das schmeichelt ;o)
boomerang antwortete am 20. Nov, 16:47:
och im bad, ...
... da ists mir als spiegellicht ziemlich wurst. hauptsache ich erkenn mich selbst im spiegel.
Zorra antwortete am 20. Nov, 16:57:
Im Bad brauche ich
helles Licht, damit ich mich richtig schminken kann. Too-much Schminke - kann passieren wenn man nichts sieht - sieht nämlich Schei**e aus.
miss.understood antwortete am 20. Nov, 16:59:
als frau muss man
mit dem licht im bad aufpassen. einerseits darf es nicht zu dunkel sein, weil man sich sonst verschminkt. andererseits darf es nicht zu grell sein, weil man sich sonst verschminkt. und ja: zu grelles licht ist der feind einer jeden frau.
knutschflower antwortete am 20. Nov, 20:02:
Danke
miss, du weißt was ich meine ;o)Das richtige Licht ist sehr wichtig wenn man sich im Spiegel betrachtet.