... ist, wenn man zur matchzeit eine essenseinladung hat und einem noch dazu 2 tickets fürs längst ausverkaufte stadion vom kollegen angeboten werden.

mittagliches hungerstillen in der nordsee
kann sogar beim paela-essen für überraschungen
gut sein: in der dicken muschel haben sich´s 2
mini-krebsen gemütlich gemacht. wahrscheinlich
hätt´s mir wohl nichts ausgemacht, wenn ich
die muschel samt der krebserl runterschnabuliert
hätte, aber ich hab die muschel dann doch dem
nordseekerl zu dessen belustigung an den tresen
gebracht und mir eine krebslose muschel abgeholt.

... verschickt hc. strache wahlkampfpost.
geniert sich der denn schon so,
dass er annimmt,
absenderlose briefe werden
eher aufgemacht als welche
mit seinem konterfei und
ordentlich gedrucktem absender.

wochenends, wenn ich im garten meiner eltern bin,
und grad jetzt im herbst ist´s besonders schlimm,
denk ich ab und zu an den alten apfelbaum zurück,
der die für meinen gaumen besten äpfel trug
und seit ein paar jahren nimmer ist.
die äpfel waren ob ihrer süße manchmal
von den bienen und wespen zerfressen
und faulten manchmal schon am baum.
und trotzdem waren sie meine lieblinge.
intensiv süß und trotzdem recht sauer,
zwar recht beschorft aber zum anbeißen duftend.
derweil hab ich mich mit ihm angefreundet,
aber am besten schmecken sie nur dort,
wo eben der gute alte baum mit meinen lieblingen stand.


heute kommt die schwester meiner kollegin ins büro,
mit einem sackerl voller äpfel.
meiner äpfel.

wer den neuen bond mit dessen haarfarbe
semikreativ in verbindung bringt,
muss winkerlstehen!

der 33. asterix-band, "gallien in gefahr", ist seit heute morgen mein.

und mein vater wird sich genau so drüber freuen wie ich,
endlich die neue episode aus dem leben der unbeugsamen gallier zu lesen.
er war und ist ja fan der ersten stunde,
hat alle bände gesammelt und ich hab sie schon als kleiner bub oftmals verschlungen,
zwar nicht immer alle seitenhiebe verstehend,
aber trotzdem amüsiert vom esprit und witz des duos uderzo/gosciny.
aber noch muss ich mich gedulden.

wünscht sich innigst der
schwarzhaarige unbebrillte kollege.

... ist die personifizierte unentschlossenheit des herbstes.

paradeisersamelsurium & monatserdeeren

ich mag ihn, den herbst.

wenn man die luxo wochenendlich
mit schönen alographien füllt
und montag morgens nach dem
anstöpseln an den computer
am display wiederum "24"
erscheint ist das gedächntnis
der luxo wiedermal zu kurz
und ein kleines früstchen hält einzug.
keine gottesanbeterin,
keine katzenkrallen,
keine isabella-trauben am kirschenbaum,
keine paletten-demontage,
kein ...

damit wollte sich mal boris bukowski
wieder in den gehörgängen einnisten.
mit mässigem erfolg allerdings.
seinen genialen fritze mit der spritze machte er damit nicht nervös - bei weitem nicht.
aber egal.
es geht ja nicht um austropop-veteranen,
sondern um ein bike,
das dem herrn kristof vielleich gefallen würde.

der steht ja auf sowas und auch auf 4-rädrige varianten.

irgendwie klingt´s,
wenn man gebratenen oder gegrillten halloumi ist,
als ob man in styropor beissen würde,
im gegensatz zu manchen reiswaffeln,
die auch haptisch und geschmacklich diesen eindruck vermitteln.

... haben wunderbare schlieren,
die den blick raus ein wenig zeitversetzt erscheinen lassen.
als ob das treiben unten auf der straße
100 jahre brauchen würde,
um durchs glas zu gelangen.

als burgenländischer exil-wiener komme ich wochenendlich auch mal in die alte heimat. grad jetzt im herbst ist das ja unersetzlich schön, die bäume und reben biegen sich und wollen von ihrer last befreit werden. werden sie auch. und der geerntete duft verströmt jetzt hier im büro.
so gern ich hier in wien bin, aber der herbst, der gehört meinen wurzeln, wobei vielleicht das kürbisfest auf der himmelswiese als ausnahme gelten darf.

nächsten sonntag wird auch im burgenland der landtag gewählt (land-tag ... eine etwas spröde bezeichnung, wie ich meine. als ob die dort nur einen tag arbeiten würden...). und da werden eifrigst plakate in die landschaft gestellt. leider hab ich meine luxo diesmal nicht mitgenommen, aber die besten der wahlplakate lassen sich schnell auch in schriftlicher form präsentieren. wobei der vollständigkeit halber gesagt werden muss, dass ich plakate der grünen nicht wahrgenommen hab, und jene der spö in ihrer beliebigkeit so intensiv waren, dass ich mich beim besten willen nicht an überschriften erinnern kann, lediglich an lachende gesicher auf den plakaten. na ja, ist ja auch was.

ein hammer-plakat wirbt für die fpö:
„wir sind kontrolle.“
tja. eine oppositions-ansage? ein wenig mutlos und nicht grad inhaltsschwanger. zudem ist noch das konterfei von ilse böhm abgebildet. „wir“ also, hmmmm? ein hauch von „pluralis majestatis“?. aber wenn sie meinen...

hab ich zuvor hammer-pakat geschrieben? also die burgenländische övp weiß das noch zu toppen:
„wir sind da. gegen die rote übermacht.“
die övp. jawohl, wenn man nix hat, wofür man ist, muss man wenigstens wissen, wogegen man ist. genau! die wahlkampftaktik, dass man seinen konkurrenten anschüttet wird also auch im burgenland durchgezogen, nicht nur in wien, wo „rot“ wahrscheinlich sogar dran schuld ist, dass es abends finster wird.

ich bin ja gespannt, wann auf dem wahlblog auch der burgenländische wahlkampf ein wenig andiskutiert wird. da schein sich alles auf wien zu konzentrieren. aber es ist ja noch ein wenig zeit....

in supermärkten bekommt man jetzt wieder
vermehrt kernlose weintrauben.
kernlose weintrauben.
früchte einer pflanze,
die es nicht für wichtig erachtet,
sich die chance zu geben, sich fortzupflanzen.
die bleiben ungekauft.
und bald bekomme ich ja wieder richtig gute
uhudler-trauben - die vorfreude ist eine große.

... sind nach einem im büro ankommende urlaubsansichtskarten.

und sie erblickt die maxundmoritzsche moritz-strähne,
die ihren schatten dem eines apfels ähnelnd macht.

die bürokaffeemaschine ist zwar nicht die schnellste,
aber eine gewagte mischung aus espresso und kakao
bringt sie erstaunlich angenehm herb hin.

... wärmt mir immer das genick.
fast muss ich schon sagen heizt.
ob´s wegen der dezenten säure ist?

... friert die kollegin vor mir dahin.

schöner versprecher der dame neben uns auf dem parkbankerl droben auf der gloriette gen schloss schönbrunn blickend.
der grüne parkwächter hat wohl einen freien tag gehabt, denn die wiesen waren voller sonnenanbeter, bergabrollender kinder, abkürzer und picknicker.
schön, wieder da zu sein.

vorbei.
14 tage reichen.